Laila - Lebenslauf einer Springmaus

Über Laila's körperliche Auslastung als Tochter eines riesigen Dalmatiners und einer zierlichen schwarzen Arbeits-Labbi-Hündin hatten wir uns ursprünglich so gar keine Gedanken gemacht. Das war wirklich ein fataler Fehler, denn unser Flitzebein zeigte uns recht bald, dass sie überschüssige Energie notfalls durch das Überwinden des Gartenzaunes aus dem Stand abarbeiten würde. 

Also mussten wir uns einen entsprechenden Sport für sie suchen.

Zu diesem Zeitpunkt kannte ich noch nichts anderes als Breitensport (Hindernisslauf, Vierkampf), das hatte ich ja mit Samson schon gemacht. Also versuchte ich auch Laila eine Zeit lang davon zu überzeugen, dass dieser Sport nicht langweilig ist. Naja, irgendwann erklärte sie mir auf ihre eigene charmante Art, dass sie es ziemlich sinnlos findet, die selben Aufgaben wieder und wieder zu wiederholen.

Glücklicherweise nahm mich gerade zu diesem Zeitpunkt eine Bekannte mit zu ihrem Agility-Training. Ich schaute mir das an und wusste - genau das will ich machen! 

Gegen alls vereinsinternen Querelen schaffte ich es Ende 2003, mit Laila die Begleithundeprüfung abzulegen. Und dann fingen wir mit dem Agility-Training an.

Mitte 2004 liefen wir unser erstes Anfänger-Turnier, bezeichnenderweise gleich mit einer Disqualifikation im A-Lauf, weil Laila nicht am Start sitzen bleiben wollte. Dieses Problem begleitet uns bis heute und hat uns (neben den Fehlern an den Kontaktzonenaufgängen) den Weg in die A3 recht kurzweilig gestaltet. Ähnlich zukunftsweisend verlief der Jumping bei diesem ersten Turnier; obwohl Laila wieder mal so hoch sprang, dass die Lichtschranke nicht auslöste und deshalb die Zeit per Hand gestoppt wurde, schafften wir einen fehlerfreien zweiten Platz. Was soll ich sagen - wir lieben Jumpings!