15.10.2017 Hubertusrennen Oberhausen

Es sollte Midis Abschiedsrennen werden, und auch das Mupfelchen hatte ich gemeldet, obwohl ich selbst auch noch als Schiedsrichter unterwegs war. Da musste der Papa ordentlich mit ran.
Zumal das diesjährige Hubertusrennen wohl unter keinem guten Stern stand.

Pleiten, Pech und Pannen den ganzen Tag, beginnend mit einer Tierärztin, die verschlafen hatte und so den ganzen Ablauf schon mal ins Wanken brachte, über Teilnehmer, die sich nicht mehr an die Ausschreibung halten wollten (ja, man hätte auch von vorne herein einen Schaulauf als Abschiedlauf melden können, wenn man seinem Senior nicht 2 Läufe zumuten will), zähem kalten Nebel, der einfach nicht weichen wollte, diverse Programmumstellungen, die obwohl regelkonform nicht das Gefallen der Teilnehmer fanden, dann ging es an die technischen Pannen, die sicher teilweise auch witterungsbedingt waren. Das Seilchen riss diverese Male, später musste das Hauptseil geändert werden, Startboxen arbeiteten nicht so, wie sie sollten, irgendwie war überall der Teufel drin. Einige Teilnehmer reagierten bei Pannen völlig sachlich, aber einige Andere beschimpften und bedrohten die Funktionäre, ja, so macht Windhundesport wirklich Spass 
Die ersten Vorläufe gingen bis kurz vor 14 Uhr, da war dann auch das Essen alle, denn die Teilnehmer hatten ob der langen Unterbrechungen schlicht nichts weiter zu tun als zu essen. Als wir als Schiedsgericht entschieden, statt der 2.Vorläufe, die zeittechnisch unter diesen Bedingungen gar nicht machbar waren, lieber noch ein paar weitere technische Läufe zum Testen der Bahn ziehen zu lassen, traf das bei einigen Teilnehmern, deren Hunde dann leider nicht im Finale waren, auch nicht gerade auf Gegenliebe. Es war ja immerhin ein Titelrennen, und viele hatten sich Hoffnungen auf das Landessiegerdeckchen gemacht. Warum auch einige Teilnehmer, deren Hunde im Finale waren, auf 2.Vorläufe bestehen wollten, ging mir nicht wirklich ein, es lag wohl an diesem verrückten Tag oder irgendwelchen persönlichen Animositäten. Wie richtig unsere Entscheidung war, die zweiten Vorläufe zu streichen, sah man spätestens daran, dass das Ende der Siegerehrung im Dunkeln stattfand. Ein paar fehlende Einträge in den Hundepässen habe ich auch noch schnell korrigiert, bevor wir endlich nach Hause konnten, aber da viele Teilnehmer schon weg waren, weiss ich nicht, ob das die letzten Pässe waren, die nachgetragen werden mussten.

Aber nun zu den Läufen der Mädels.

Im Vorfeld hatte ich noch den Hündinnen-Seniorenlauf neu aufgestellt, da beide zuvor gemeldete Hündinnen zurückgezogen wurden. Aber es gibt ein paar Leute, die halten zusammen, und so konnte ich die Besitzer von Motte und von Midis ein Jahr jüngerer Halbschwester Rose davon überzeugen, mit uns zu laufen, ein schöner Abschiedslauf für Midi und Motte, und auch Rose sollte nicht leer ausgehen.

Der erste Lauf fand im dicken Nebel statt, obwohl wir schon gut 30 Minuten nach der offiziell angekündigten Startzeit dran waren. Wie erwartet setzte sich Rose (Rot) ab, Midi (Blau) verfolge sie, und Motte (Weiss) trieb die beiden tapfer vor sich her.
Vorlauf Senioren Mädels