12.09.2015 dhv-Deutsche Meisterschaft Agility in OtterstadtUnd nun liegt sie schon wieder
hinter uns, unsere erste (und wahrscheinlich auch letzte) dhv-DM. Das war eine tolle Erfahrung, und ich bin immer noch froh, dass ich damals beschlossen hatte, auf die HSVRM-Landesmeisterschaft zu fahren, wo wir uns das Ticket für die dhv-DM holen konnten. Tja, leider machte mir mein Bandscheibenproblemchen beinahe einen Strich durch die Rechnung, und noch am Tag vor der Veranstaltung stand ich beim Orthopäden auf der Matte, um mir eine Neuraltherapie verpassen zu lassen, damit ich überhaupt irgendwie laufen konnte. Wenn der gute Mann wüsste, was ich am nächsten Tag getrieben habe, hätte er mich sicher vorsichtshalber irgendwo einweisen lassen, wo die Fenster Gitterstäbe haben *gg* Aber wie war das noch mal - "Was uns nicht umbringt, macht uns härter"? Der Plan war, mindestens einen Lauf durchzubringen, und wenn das klappt, unter die ersten 50% der Teilnehmer zu kommen. Also, die Midi und ich sind am Freitag Abend ins nahe Otterstadt gefahren, um unsere Startnummer auszulosen. Wir zogen die 14, also innerhalb des 82 Starter großen A3 Large-Starterfeldes sehr weit vorn, das hielt ich für gut, damit nicht zu viel Nervosität aufkommt. Das Starterfeld sah etwa so aus:
Am Samstag dann ging es früh sehr zeitig los. Der Verein hat einen Superjob gemacht, der Rasen sah aus wie ein Golfplatz, alles war einfach toll vorbereitet, die Leutchen waren bester Laune, da macht Agility einfach irre viel Spass. Der Jumping 3 wurde von Marcus Wendel gestellt und gerichtet, ein schöner Parcours mit ein paar kniffligeren Stellen, aber durchaus machbar. Am Start war ich die Ruhe selbst, aber im Slalom merkte ich plötzlich, das ich "Nerven" bekam. Fast hätte ich Midi beim Sprung 10 schon ins DIS geschickt, das brave Ding-Ding hat mich aber gerettet und ist schnell noch richtig abgebogen. Weiter dann fast flüssig, und dann sooo kurz vor Schluss warte ich nicht, bis Midi im Tunnel 17 drin ist, sondern renne schon nach vorn... Gut, ich habe sie noch mal reinschicken können, aber die Verweigerung warf uns auf Platz 44... Das war zumindest die Hälfte des Planes erfüllt, aber den A-Lauf wollte ich dann doch besser hinbekommen! Im A-Lauf sahen wir Rene Blank als Richter, auch er hatte uns einen wirklich gut laufbaren Parcours mitgebracht. Der war nicht ohne Grund gespickt mit ein paar Verleitungen, und er führte tatsächlich dazu, dass viele Favoriten ins DIS rannten. Wir waren nun in der Mitte des Starterfeldes, da ja nun den Ergebnissen des Jumpings entsprechend in umgekehrter Reihenfolge gestartet wurde. Midi legte erst mal einen Frühstart hin, den ich gerade noch so korrigieren konnte. Bis Steg 12 ohne besondere Vorkommnisse, den Stegabgang kannte Midi dann wieder nicht :-( Und auch die Wand 17 hat das Ding-Ding als Hindernis ohne Kontaktzone angesehen. Da ich eigentlich felsenfest davon überzeugt war, dass sie zumindest die Wand wie im Training abarbeitet, stand ich dann natürlich auch für den Tunnel 18 falsch, und wir kassierten noch eine Verweigerung. Wenn ich nur rangekommen wäre an mein Hinterteil, ich hätte hineingebissen! Durch das Favoritensterben im
A-Lauf reichte es aber dann doch noch für Rang 40 in der Kombiwertung,
also Plan komplett erfüllt! :-) Hier das Video zum A-Lauf:
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