13.07.2008 HSVRM-Landesmeisterschaften Nidderau-Erbstadt oder 3 Reifen für ein HallelujahhhhDie
Qualies für die HSVRM Landesmeisterschaft hatte ich schon Anfang des
Jahres zusammen, und obwohl ich mich entschieden hab, die DM dieses
Jahr nicht anzustreben, wollte ich doch zumindest die LM mitlaufen,
zumal diese dieses Jahr zumindest in erreichbarer Entfernung lag. Trotzdem
war ich für die 84 Kilometer Luftlinie (=120 km Strasse) fast 1,5
Stunden unterwegs, da tat es gut, dass das Turnier erst 10:00 Uhr
anfing. Oder zumindest anfangen sollte, der erste Start war dann um
10:30 Uhr. War wohl alles ein bissl ungewohnt für die Nidderauer, die
Veranstaltung fand auf einem grösseren Sportplatz statt und da gab es
halt einigen Trouble. Nidderau liegt irgendwo da, wo sich Hase und Igel
regelmässig zum Rennen treffen, Gassimöglichekiten waren entsprechend
schön, auch wenn rund um den Sportplatz alles voller Glasscherben war. Platz
war also genug, und da von den 94 gemeldeten Teilnehmern nicht mal alle
da waren, verteilte sich das Agility-Völkchen schön gleichmässig am
Parcoursrand. Der Ablauf war nicht grad turbomässig, der A3 (mit der
zahlenmässig grössten Gruppe Teilnehmer) begann gegen 13:00 Uhr, der
Jumping 1 war nach der Mittagspause um 15:00 Uhr dran, Siegerehrung war
gegen 18:30 Uhr, ich war letztendlich 20:30 Uhr zuhause. A3-Lauf:
eigentlich hatte ich nur vor einer Stelle ein bissl Angst, das war die
Stelle, in der es vom Reifen 9 aus zurück auf die Wand 10 gehen sollte. Die
Ausleger des Reifens sahen für mich nicht grad vertrauenerweckend aus,
Metallschienen die zum U mit der Öffnung nach oben gebogen waren. Durch
die notwendige direkte Wende nach dem Reifen lief der Hund Gefahr,
auf dem Ausleger aufzusetzen und eventuell dran hängen zu bleiben. Ist
zwar nicht passiert, aber ein ungutes Gefühl dabei blieb. Hätte man
eventuell auch die Mauer statt dem Reifen stellen können. Das DIS
ereilte mich allerdings kurz vorher; statt dem Belgier, den ich nach
Tunnel 6 eigentlich machen wollte, hab ich einen Franzosen gemacht,
Laila hat den Tunnel 8 dann gar nicht wahrgenommen und ist direkt auf
die Wand. War supertoll mit 4 Pfoten in der Zone, aber die Wand war nun
mal leider grad nicht dran. Rest klappte dann so wie abgelaufen, und
beim zweiten Mal ging es dann auch gerade durch den Reifen, so dass ich
mir da keine Gedanken mehr machen musste.
Jumping3: Nun kam der Reifen 3 mal dran, so was hab ich noch nie gesehen. Wäre
auch nicht unbedingt schlimm (in den unteren Klassen dezimierte der
Reifen aufgrund fehlender Gerätesicherheit der Teams das Starterfeld,
wobei ich das generell ok finde; die Hunde sollten die Geräte schon
halbwegs beherrschen, wenn man auf Turnier geht), allerdings war der
Weg vom und nach dem Reifen zumindest beim zweiten und dritten
Passieren ziemlich hakelig. Auch hier stand in der 3 wieder eine
Kombination mit Mindestmassen (4 Meter Abstand), und wir erreichten
beim Abgehen dann immerhin noch, dass für die Large-Teams an die
Stelle, an der später der Sprung stehen würde eine Stange auf dem Boden
platziert wurde (die Sprünge standen bei der Begehung mit den Abständen
für die Minis). Ich bin wieder fliegend gestartet, war hier ja auch
kein Problem da absolut nichts im Weg stand. Durch dieses neue
Startprozedere fühle ich mich mittlerweile deutlich wohler, ich bin
schon nahezu entspannt am Start, und Laila zeigt kaum noch
Übersprungshandlungen, diesmal hat sie sich nicht mal vor dem Start
gewälzt. Zwischen 4 und 5 hab ich französich gewechselt, hatte aber
das Gefühl, Laila rennt trotzdem auf den Sacktunnel. Also noch mal
nachgebessert, dadurch kam ich mit dem Timing nach der 6 ein bissl
durcheinander, wir haben uns aber wieder gefangen. Den nächsten
Wechsel hab ich dann zwischen 13 und 14 gemacht, hab sie in den
Sacktunnel geschickt und bin zwischen 16b und 16 a nach aussen, um den
Rest rennend rechtsgeführt zu erledigen. Plan ging auf, fehlerfrei, V0
Platz 5.
Nach der Siegerehrung wurden die Teams bekannt gegeben,
die sich durch die LM für die Teilnahme an der DM in Bielefeld
qualifiziert hatten bzw. als Nachrücker mitfahren dürfen. Grosse Freude
bei uns, dass mein Lieblingsterrier "EDDIE-EDDIE-EDDIE" mit Frauchen Karima mitfahren darf, die beiden haben es sich echt verdient. |