11.07.2021 Verbandssiegerrennen Köln 

Tja, die merkwürdige Entscheidung in Freiburg hatte uns das VSR nicht verbauen können, da es dieses Jahr nur eines einzigen sauberen Rennens als Qualifikation bedurfte. Auf dem Plan hatte ich Köln zwar ursprünglich nicht, aber das weitere Ausbleiben von Emmas ausstehender Hitze und gutes Zureden von Freunden ließen mich Köln dann doch melden, auch wenn meine Erinnerungen an diese Bahn nicht unbedingt unbelastet waren, hatte doch Iuju auf den Tag genau vor 9 Jahren hier - völlig zu Recht - eine DIS kassiert. Aber da ich mir in dieser Beziehung um Emma keine Gedanken machen brauchte, haben wir uns Samstag auf den Weg gemacht.
Es sollte früh zeitig losgehen, also war an eine Anreise am Morgen nicht zu denken. Ich hatte das Zelt eingepackt, das habe ich auch noch schnell aufgestellt, bevor der große Regen losging. Den ganzen Abend und und die halbe Nacht prasselte der Regen runter, und ich machte mir schon Gedanken, Köln ist ja eine Grasbahn und irgendwann schluckt die kein Wasser mehr. Allerdings ist die Bahn zur Zeit super präpariert, entspricht etwa dem Boden von Oberhausen zu besten Zeiten. Ich habe morgens barfuß getestet und sie für laufbar befunden.Superzeiten waren nicht zu erwarten, aber darum sollte es nicht gehen.

Der erste Lauf ein Vierer-Lauf gesetzt mit Emma unter Rot, Quioma unter Blau, Bailey unter Weiss und Pepi unter Schwarz. Ich hatte Glück, durfte die Innenbox wählen, auch wenn die in Köln sehr suboptimal ausgerichtet ist Aber Emma zieht immer so stark nach innen, da habe ich immer ein wenig Angst um die Mitläufer. Bailey gab der armen Pepita direkt am Start heftig Körperkontakt, Quioma lief aussen an den Beiden vorbei und war sogar bis in die 2 HK ein kleines Stück vorn, bis Emma endlich den Aussenborder anwarf und Fersengeld gegeben hat. Mit 22,72 Sekunden sicherte sie sich jetzt schon die rote Decke fürs Finale.

Im zweiten Lauf durfte Emma dann auch wieder Rot satteln, diesesmal verdient. Es ging mit Brianna und mit Bailey an den Start. In der zweiten HK zog Emma an und den anderen davon. Brianna und Bailey liefen nebeneinander bis nach der HK3, dort gab es dann einen unstrittigen Angriff von Weiss auf Blau von Innen nach Aussen. Weiss war übrigens in dem Lauf beim BSR in Freiburg mit im Feld, in dem Emma mit der umstrittenen DIS beschenkt wurde. Dieses Mal bekam Weiss die DIS.

Es gingen alle verbleibenden 6 Hündinen ins Finale.


Dingle und Quioma liefen hier auf ihrer Hausbahn, das war also ernstzunehmende Konkurrenz. Brianna hatte wohl noch ein wenig mit den Schwangerschaftsnachwirkungen zu tun, aber als frisch gebacken Mama darf sie sich das leisten. Pepita konnte ihre Leistung im zweiten Lauf ohne Rempelei deutlich verbessern und auch Binas Live hatte ich schon flotter auf dem Schirm.

Mit dem Besitzer von Dingle wollten wir die Boxenwahl absprechen, allerdings konnte und wollte ich seinem Wunsch nach Box 1 nicht nachkommen, und im Nachhinein, wenn ich die Videos von den Vorläufen sehe, bin ich mir sicher, dass meine Entscheidung im Sinne der Hunde absolut richtig war, Emma zieht doch viel deutlicher nach innen als Dingle.

Also dann, nerven beruhigen und Hund vorbereiten. Als Emma kurz vor dem Start plötzlich gegen jede Gewohnheit still wurde und nur noch nervös zitterte, wurde mir dann doch mulmig. Aber ich habe sie tapfer zum Startkasten gebracht, sie hat sich 2-3 mal die Nase am Gitter gestossen und ist dann losgeflitzt. Dingle hatte nicht ganz so viel Glück, da gab es irgendwelche Körperkontakte am Start, die sie am durchstarten hinderten, so dass Quioma recht einfach hinter Emma herkam, ohne sie jedoch noch ernsthaft gefährden zu können. Der Rest folgte.



Das war dann die Siegerehrung:


in solche Gruppen reihe ich mich dann doch ganz gern ein :)