17.04.2010 Ilvesheim

Ilvesheim, das war vor 5 Jahren mein erster Start mit Laila im A1. In den Folgejahren war ich eigentlich immer da, letztes Jahr allerdings hatte mich mein Asthma erstmalig so ausser Gefecht gesetzt, dass ich zum ersten mal ein Turnier aus Gesundheitsgründen absagen musste.

Nun gut, diesmal war ich wieder da, und diesmal mit Laila und Iuju. Gerichtet haben Tanja Pollich (A3 und J3) und Irene Solf (A1 und J1&2), die Parcoure waren alle von Irene.

A1-Lauf: ja, was soll ich sagen, bis zum Weitsprung lief alles recht gut, dann hat die Kleine den Bogen Richtung Sprung einfach nicht mehr gekriegt und ist einmal dran vorbei, Verweigerung. Ein V, Platz 6 von 32.

A3-Lauf: Sowas ist mir auch noch nicht passiert, ich hatte ein DIS vor dem ersten Sprung. Laila war mir beim Starten aus den Händen gerutscht, da sie aber die Startlinie noch nicht überschritten hatte, habe ich sie gegriffen und ohne abzusetzen gleich wieder loslaufen lassen, da kam schon der Pfiff von Tanja.... 

Zur Verdeutlichung  mal eine Skizze:

Nun steht im Reglement (VDH und FCI) nun mal: "Die Zeitmessung setzt ein, wenn der Hund die Startlinie überschritten oder seitlich an dieser vorbeiläuft". Auch wenn das sicher kein grammatikalisch richtiger Satz ist, der da in unserem bundesweit verbreiteten Regelwerk steht, lässt er eigentlich wenig Raum für Interpretationen. Das es trotzdem möglich ist, bewies mir die Richterin mit ihrem Pfiff. Sie ist auf dem Standpunkt, dass der Hund den ersten Sprung hätte nehmen können, und aufgrund der besonderen Bauweise des Parcours dies sehr wohl ein guter Grund für eine DIS war. Nunja, sie stand sehr weit hinten im Parcours und konnte die Situation wohl nur aus der Ferne betrachten, ausserdem ist ein Richterurteil nun mal nicht anfechtbar. Ich schreibe dies hier auch nicht, weil ich mich über die Richterin aufregen will, sondern weil ich nach der DIS von einigen A3ern mit langjähriger Agility-Erfahrung angesprochen wurde, die der Meinung waren, dass es sich hier, wenn überhaupt, dann maximal um eine Verweigerung plus eine Hundberührung handeln könnte. Aber wie gesagt, Richerurteil ist unanfechtbar, wir dürfen ja froh sein, wenn sich die Leute am Wochenende in den Parcors stellen und richten, also, Schwamm drüber. Meim nächsten Mal mache ich es allerdings genau so wieder, da meines Verständnisses nach sonst alle Hundeführer, die ihren Hund am Start (bei unruhigem Verhalten oder wenn sie ein paar Zentimeter vorrutschen) noch mal korrigierend zurücksetzen, bevor die Hunde den Startsprung genommen haben, auch disqualifiziert werden müssten (da sie ja durch ihre Körperhaltung dem Hund den Start vermeintlich freigegeben hatten und der Hund daraufhin wohl zögerlich aber doch immerhin Anlauf zum ersten Sprung genommen hatte). Und ich bin nun mal der Meinung, dass der Parcours mit dem ersten Sprung bzw. dem Überschreiten der gedachten seitlichen Linie davon beginnt und nicht davor.

Jumping3: eine lange Gerade, aber das Prozedere ist uns ja nun wohl vertraut, ich habe Laila also fliegend gestartet und es lief auch problemlos bis genau an die Stelle, an der ich bei der Parcoursbegehung die kurze Unterredung mit der Richterin über das DIS im A-Lauf hatte. Offensichtlich hatte ich dadurch ein Konzentrationsloch, denn genau da wusste ich plötzlich nicht mehr, wo es weitergeht. Schade, Verweigerung und Zeit versaut (gut 4 Sekunden habe ich gebraucht, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen), Lehrgeld für meine Dummheit, mich bei der Begehung auf  irgend welche Ablenkungen einzulassen. Ein V auf Platz 9 von 26

Jumping 1&2: holla, da musste ich Iuju aber mächtig gut ausrichten, wenn sie nicht 1-2-Dis machen sollte, in gerader Linie standen zwei Sprünge und dahinter der lange gerade Tunnel, in den es aber nicht gehen sollte, nach Sprung 2 war ein Linksabbiegemanöver gefragt. Hat die Lütte aber ganz gut gepackt, auch wenn ich ihr das noch gar nicht zugetraut hätte. Dafür ist sie dann nach dem langen Tunnel unbremsbar über den Sprung in den nächsten Tunnel, DIS